Ausbildungsinhalte und Methodik
Vermittlung der Grundlagen
Die Basis-Ausbildung dient der umfassenden Vermittlung des Grundlagenwissens für eine professionelle und effiziente Mediation.
Sie umfasst 120 Unterrichtsstunden in
einer konstanten Lerngruppe.
Arbeitsmethoden
Die Ausbildung vermittelt fach- und feldübergreifende Qualifikationen. Neben der theoretischen Auseinandersetzung und dem methodischen Training steht die Entwicklung einer mediativen Grundhaltung im Vordergrund.
Folgende Arbeitsmethoden werden eingesetzt:
- Impulsreferate, Diskussionen, Gedankenspiele und humorvolle Zwischenelemente
- Auftragsarbeit in wechselnden Kleingruppen (u.a. mit Begleitung von ausgebildeten Mediatoren)
- Anhand von realen Fallbeispielen und Rollentrainings wird das theoretisch Vermittelte praxisnah aufbereitet, ausprobiert und so verständlich gemacht
- Durchführung, Reflexion und Auswertung eigener Praxiserfahrungen;
dies speziell in der mediationsanalogen Supervision - schriftliche Seminarunterlagen als Reader
Modul 1 Überblick |
Bauplan der Mediation, Zeitmanagement, Mediationsvertrag, Rollenklärung, Kosten, Haltung, Definition, Anwendungsgebiet. Einführung in alle Phasen. Techniken: zusammenfassen, wertschätzen, normalisieren, Regeln, Fragetechnik. Reflexion: Körperhaltung, Allparteilichkeit, Sitzstellung, Nähe und Distanz, Individualität, Präsenz. Fall: Universität Doktorand*in – Prof* |
Modul 2 Vertiefung |
Anwendungsmöglichkeiten Mediation, Window 1 + 2, Grundregeln und berufsethische Leitlinien FSM, Abgrenzung, Übergänge, Shuttle. Alle Phasen ausführlicher, Mehrparteien-Mediation, besondere Vorlaufphasen, Abschluss. Techniken: Zukunftsorientierung, Fragetechnik 2, Partialisieren, Visualisieren. Reflexion: Balance in Mehrparteien-Mediationen, Wahrnehmungsfähigkeit. Fall: Arztpraxis |
Modul 3 Erweiterung |
Macht/Recht/Mediation, Konfliktstrategien, Eskalationsstufen, Konflikt mit verschiedenen Ebenen (Macht, Hierarchie). Interessen und Optionen, verhandeln, Fairnesskriterien. Techniken: Paraphrasieren, Konsensfindung, BATNA/WATNA. Reflexion: Haltung/Allparteilichkeit, Optionalität, Ethik. Peergruppenbildung: mediatives Selbsterlebnis. Fall: Schule |
Modul 4 Verfeinerung |
Ablaufüberblick: Ziel des 4. Moduls ist es – neben ergänzender, phasenunabhängiger Theorieerweiterung weitere Klärung im Phasenmodell und Arbeit an der eigenen mediativen Haltung. Geschichte der Mediation. Techniken: Phasenunabhängige Bausteine: Soziometrie, Skalafragen, Konfliktspielbilder. Reflexion: Ambivalenz und Mehrweg-Vorgehen, Gewaltfreie Kommunikation. Fall: Unternehmen |
Modul 5 Sicherheit |
Ablaufüberblick: Ziel des 5. Moduls ist es, einen Fall von Anfang bis Ende in Co-Arbeit zu mediieren und Sicherheit in der Phasenstruktur zu gewinnen. Inhalt: Co-Arbeit, Umgang mit Emotionen. Techniken: Wertebild, Flipchart und Visualisierung. Reflexion: eigene Werthaltungen und Allparteilichkeit Fälle: NGO und Verwaltung |
Modul 6 Veredelung |
Live-Mediation durch den Lehrgangsleiter, Donnerstag (ganzer Vormittag) Verbindung zwischen 6 Phasen und phasenunabhängigen Bausteinen, Akquisition, Kurzmediation, Einparteienmediation. Alle Phasen. Techniken: Phasenunabhängige Bausteine. Reflexion: Ordnung ins System, Gesamtrepetition. Einbettung von Phasen und Techniken, Ausblick. Fall: Tierklinik |
Kosten | Übersicht Kosten und Termine |
Ausbildung Meditation / Konfliktlösung - Inhalte. Module Bauplan der Mediation, Mediationsvertrag, Zeitmanagement, Konfliktstrategien, Eskalationsstufen, Konfliktspielbilder.